Landesliga: Viktoria Herxheim – FSV Schifferstadt 2:1 (0:0)
Wie ein Abstiegskandidat trat der Gast aus Schifferstadt wahrlich nicht auf, sondern machte den favorisierten Herxheimern das Leben und das Siegen ganz lange ganz schwer. Am Ende setzte sich der Favorit aufgrund zweier individueller Glanzpunkte doch durch.
In der 70. Minute brach Marcel Hadrosek den Bann. Mit seinem schönen Schlenzer von links außen in den rechten Winkel erzielte er die zu dem Zeitpunkt ein wenig überraschende 1:0 Führung. Schifferstadt war gut in der Partie drin gewesen, machte immer wieder über die Außenpositionen ordentlich Druck auf die Viktoria Abwehr, die jedoch trotz der Ausfälle von Philipp Keller und Mihai Petrescu stand hielt.
Eine der wenigen Ausnahmen war der Anschlusstreffer von Christoph Mehrl, der in der 85. Minute nach einer nicht konsequent geklärten Ecke und der erneuten Hereingabe zum 1:2 einköpfen konnte.
Das war aber nach dem zweiten Herxheimer Tor in der 77. Minute, durch den nur ein paar Minuten zuvor eingewechselten Julian Hahn zu wenig. Bei seinem Treffer zum 2:0 setzte Julian Hahn mit einem Slalomlauf die gesamte FSV-Abwehr schachmatt und ließ auch Eric Ehringer zwischen Pfosten keine Abwehrchance.
Apropos Pfosten; den, und zwar den Herxheimer Innenpfosten, prüfte in der 1. Halbzeit, in der 34. Minute Fabian Klein, als er aus 20m flach abzog und Pech hatte. Schon in der 20. Minute hatte der Gast kein Glück, als ein Abschluss knapp vorbei rauschte. Eine Führung für Schifferstadt nach 45 Minuten wäre aufgrund der Chancenverteilung nicht unverdient gewesen. Die größte Chance für die Viktoria hatte Raphael Gehrlein schon in der 4. Minute; sein Kopfball, nach einem Imre-Freistoß, wurde von Ehringer von der Linie gekratzt.
Trotz der durchaus vorhandenen Brisanz – Herxheim kämpft um den Anschluss an die absolute Spitze, Schifferstadt gegen den Abstieg – und einiger gelber Karten, war es vor 100 Zuschauern ein absolut faires und korrekt geführtes Kunstrasen-Derby, das in Schiri Nico Bauer und seinen Kollegen an den Außenlinien einwandfreie Spielleiter hatte.
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