Bezirksliga: TuS Knittelsheim – ESV Ludwigshafen

Bezirksliga: TuS Knittelsheim – ESV Ludwigshafen 2:5 (2:3)

Eine ganz bittere Pille musste der TuS Knittelsheim gegen die Eisenbahner aus Ludwigshafen schlucken. Trotz zweimaliger Führung strich man am Ende recht deutlich und nicht unverdient mit 2:5 die Segel.

Die Führung von Florian Schmidt aus der 5. Minute egalisierte Hasan Yüceer nur 2 Minuten später. Schmidt hatte den ersten Treffer der Partie aus dem Mittelfeld selbst vorbereitet und war dann in die zentrale Spitze gegangen, wo er die gute Hereingabe von Patrick Richter zum 1:0 eindrücken konnte. Der Ausgleich kam dann zu schnell, als dass Knittelsheim Ruhe hätte reinbringen und die Kontrolle übernehmen können. In einer schnellen 1. Halbzeit, in der es rauf und runter ging, gelang Sven Matic in der 23. Minute per Freistoß aus 24m das 2:1.
Anschließend gingen die Gäste verstärkt in die Offensive und hatten Chancen zum Ausgleich. Der glückte in der 29. Minute. Dominik Stromeier schloss nach einem Knittelsheimer Ballverlust den Konter über rechts erfolgreich ab, 2:2. Nur 3 Minuten danach war erneut Strohmeier erfolgreich. Er nahm einen langen Diagonalball auf und überwand Dominic Schurer im Kasten des TuS zum 2:3 Halbzeitstand.

Das intensive Spiel der ersten Spielhälfte setzte sich vor 250 Zuschauern auch in der zweiten fort. In der 55. erhöhte der ESV durch Besart Hyseni auf 4:2. Das war sowas wie eine Vorentscheidung. Die Gäste agierten inzwischen sehr selbstbewusst und spielfreudig und dominierten das Geschehen auf dem Platz. Diese Tendenz manifestierte sich in der 61. Minute als Knittelsheims Torwart für seine Notbremse vor dem Strafraum mit der Roten Karte bedacht runter musste. Ersatztorwart Thorsten Sascha Reiter war sicherlich keine Schwächung zwischen Pfosten, aber das Hartenstein-Team war jetzt in Unterzahl und 2 Tore im Rückstand. Das waren keine guten Vorzeichen für eine Aufholjagd, die zwar versucht wurde, aber realistisch betrachtet kaum Chancen auf Erfolg hatte. Ein Freistoß an den Pfosten war die beste Ausbeute Knittelsheims. So blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit beim 2:4, ehe Ludwigshafen in der Nachspielzeit den Treffer zum 5:2 erzielte. Kevin Müller war der Schütze. Die Gelb-Rote für den ESV Sekunden vor dem Abpfiff hatte selbstverständlich keine Auswirkungen mehr.

Mit diesem Dreier konnte sich der ESV Ludwigshafen ein klein wenig Richtung Mittelfeld absetzen. Knittelsheim bleibt mit mageren 7 Punkten Vorletzter und empfängt am kommenden Freitag (19:30 Uhr) das Spitzenteam aus Oppau.

Bilder vom Spiel

Bezirksliga: FC Lustadt – ESV Ludwigshafen

Bezirksliga: FC Lustadt – ESV Ludwigshafen 1:3 (1:1)

Bilder vom Spiel folgen

Das hatte sich der FCL aber ganz anders vorgestellt; eine Heimniederlage gegen den Aufsteiger war nicht eingeplant.

Am Ende war der Sieg der Gäste verdient, hätte Marius Chirieac eine seiner frühen Großchancen nutzen können, wäre es recht wahrscheinlich anders gekommen.
In der 5. Minute kam Chirieac nach einer Ecke aus dem Hinterhalt zum Abschluss; der war gut, aber nicht gut genug, um den großartig zum nächsten Eckball parierenden Peter Provo im ESV-Kasten zu überwinden. Auch bei dieser Ecke war es Chirieac, der zum Schuss kam, diesmal wurde die Kugel von einem Abwehrspieler von der Linie befördert. Das hätte jeweils die Führung für Lustadt sein können und hätte für positive Stimmung gesorgt.

So aber blieb es zunächst torlos; bis in der 17. Minute Hasan Yüceer mit einem Pass in die Schnittstelle steil geschickt wurde und von halbrechts ins lange Eck einschoss – plötzlich und eher unerwartet stand es 0:1. Der Gegentreffer bedeutete schon einen kleinen Bruch im Spiel der Orange-behosten. Immerhin kämpfte man sich wieder rein in die Partie und glich in der 26. Minute aus; Luca Werling gelang das zu dem Zeitpunkt verdiente 1:1.
Danach allerdings entglitt das Spiel beiden Teams und bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Pascal Rastetter war es eine sehr zerfahrene und unansehnliche Angelegenheit.

Foto: Das vorentscheidende 1:2

Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich an der mäßigen Qualität nicht viel. In der 67. konnte sich Provo erneut auszeichnen, als er einen Eckball per Reflex von der Linie kratzte. Im Ansinnen nicht nur einen sondern drei Punkte daheim zu behalten, stürmte Lustadt vehement, allerdings weitestgehend harmlos drauf los. Dies hatte zur Folge, dass man hoch stand und den beiden schnellen Stürmern des ESV (Yüceer und Kevin Müller) Raum und Platz anbot.

Einen Freistoß von links außen konnte der am langen Pfosten ungedeckt stehende Kevin Müller in der 73. Minute aus kürzester Distanz zum 1:2 einschieben. Mit dem 1:3 durch Yüceer in der 80. Minute, der eine weitere Unkonzentriertheit in der Defensive des FC eiskalt zu nutzen wusste, war die Partie entschieden, auch wenn die Glaser-Elf weiterhin alles versuchte um zum Torerfolg zu kommen. Das war aber auch jetzt alles viel zu ungenau, das ganze Bemühen hatte bei der inzwischen mit dem entsprechenden Selbstvertrauen agierenden Abwehrabteilung der Gäste keine ernsthafte Erfolgsaussichten, so dass man eine nicht einkalkulierte Heimniederlage quittieren musste.

Foto: Lustadt am Boden – der ESV feiert

Relegation: FSV Freimersheim – ESV Ludwigshafen

FSV Freimersheim – ESV Ludwigshafen 2:0 (1:0)

Aus der erwarteten, um nicht zu sagen erhofften Schlammschlacht wurde nichts. In Gommersheim hatte es scheinbar nicht so viel geregnet wie in den Nachbarorten und zudem war der Platz hervorragend präpariert, super bespielbar – der Platzwart hatte ganze Arbeit geleistet.
Eine „Schlammschlacht“ war es auch im übertragenen Sinne nicht, da standen zwei technisch und spielerisch gute Mannschaften auf dem Platz, die lediglich mit dem Torabschluss so ihre Probleme hatten. Manches Mal wurde zu umständlich agiert, anstatt zügig den Abschluss zu suchen. Oder aber, wenn der Ball aufs Gehäuse kam, war auf der jeweiligen Seite der Torsteher zur Stelle. Beide Keeper, Peter Provo (ESV) und Christoph Kopf (FSV) hielten, was zu halten war, und das ein oder andere Mal sogar ein wenig mehr.

Foto: Rados Ristic kann Denis Thomas nicht halten, Peter Provo pariert

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Die Erfahrung und die Abgezocktheit ließ das Pendel zugunsten des FSV Freimersheim ausschlagen. In der 35. Minute setzte Denis Thomas einem fast geklärten Ball nach und wurde im 16er der ESV`ler von Rados Ristic unfair gestoppt. Unglückliche Aktion von Ristic, aber von Schiri Manuel Brell korrekterweise mit Strafstoß geahndet. Der Gefoulte selbst verwandelte sicher zum 1:0.

Die 500 Zuschauer mussten bis zur 78. Minute warten, ehe die Entscheidung fiel. Einen Freistoß von links außen verlängerte der kurz zuvor eingewechselte Andreas Klundt zum 2:0 in die Maschen. Die Ludwigshafener gaben nicht auf, aber es war klar, dass sie nicht mehr zu drei Toren kommen würden – ein Sieg wäre nötig gewesen, um im Rennen zu bleiben.
Das machen jetzt der FSV Freimersheim und die TSG Deidesheim unter sich aus. Am Freitag kommt es in Bellheim (19:00 Uhr) zum Aufeinandertreffen der Sieger. Der Gewinner dieses Spiels steigt auf in die Bezirksliga; bei Unentschieden gibt es auf neutralem Platz ein weiteres Spiel, dann bis zur endgültigen Entscheidung, notfalls per Elfmeterschießen.

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