A-Klasse Südpfalz West: FSV Freimersheim – SV Landau West 1:3 (0:2)
Ultimatives Kellerduell in Freimersheim
Wie schon letzte Woche (Geinsheim gegen Südwest) besuchte ich auch diesmal ein Match aus dem tiefsten Tabellenkeller. Letzter gegen Vorletzter – und wie zu erwarten, war es das umkämpfte Derby. Spielerisch auf einem überschaubaren, wenn auch keineswegs wirklich schlechtem Niveau waren beide Teams sichtlich gewillt, weitere Punkte in die Abstiegsrunde mitzunehmen.
Der gravierende Unterschied war die vor allem in der 1. Halbzeit sehr dürftige Abwehrleistung des FSV Freimersheim. Es dauerte zwar etwas, aber nach einer guten halben Stunde konnten die Gäste aus Landau die scheunentoroffene Defensive der Gastgeber zum 0:1 nutzen. Auch bei der inzwischen verdienten 2:0 Führung für die Westler kurz vor der Pause sah die FSV-Abwehr alles andere als gut aus.
Zu dem Zeitpunkt hätte es für die Stulin-Elf sogar noch übler aussehen können. Ein möglicher Strafstoß wurde nicht gepfiffen und ein hektischer Befreiungsschlag wäre fast im eigenen Kasten eingeschlagen.
Foto: Das Zeichen für Frieden und gegen den Krieg
Bis dahin lieferte Landau-West, in Relation zum Tabellenstand gesehen, eine solide Leistung ab, während Freimersheim hinten offen war, nach vorne nicht gefährlich wurde und das bemühte Mittelfeld, um Neuzugang Eugen Ketschek herum, es nicht schaffte Linie ins Spiel zu bringen. Also großer Vorteil für die Gäste und keine guten Aussichten für die Gastgeber hinsichtlich der 2. Halbzeit.
Und dennoch schien sich nach Wiederanpfiff eine Wende anzubahnen. Slawomir Stulin hatte drei Wechsel vorgenommen und in der Kabine vielleicht die richtigen Worte gefunden. Seine Truppe kämpfte und kam nun auch mal gefährlich vors gegnerische Tor. So gelang dann der Hoffnung spendende 1:2 Anschlusstreffer. Der FSV war am Drücker und hatte 2-3 weitere gute Offensivszenen, die jedoch nicht genutzt werden konnten.
In diese Drangphase hinein platzte Landau mit einem Konter, der das 1:3 erbrachte. Ein derber Motivationsdämpfer für die Einheimischen, die jetzt auch die letzte gezogene Jokerkarte, die Einwechslung von Spielertrainer Stulin selbst, nicht mehr retten konnte.
Foto: Auch Spielertrainer Slawomir Stulin konnte dem Spiel seiner Mannschaft keine Wende mehr geben
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