Na, das war doch schon mal ein guter Einstieg in die Pflichtspielsaison. Die zwei Verbandspokalpartien boten so einiges, was der geneigte Fußballfan ein paar Wochen vermisst hatte.
Da war zunächst die Partie VfB Haßloch gegen ASV Maxdorf, die endete 2:7 für die favorisierten Gäste, war allerdings sehr unterhaltsam und bei weitem nicht so einseitig, wie es das Ergebnis glauben machen möchte.
Nicht der Favorit aus der Landesliga legte los, sondern der heimische VfB. Schon nach 30 Sekunden hatte Mirco Hoffmann nach einer Flanke die Gelegenheit zur Führung, musste den Ball aber mit dem „falschen“ Fuß nehmen und verzog aus bester Position. Schade für Haßloch, aber nicht schlimm, denn in der 4. Minute nutzte man einen Ballverlust von Jannik Said zum schnellen Gegenstoß, den Dennis Kindler aus knapp 16m flach abschloss zum 1:0.
Maxdorf ließ sich nicht lange bitten und ging durch einen Doppelschlag mit 2:1 in Front. In der 9. Minute vollendete Sascha Rühm eine schöne Kombination per Schlenzer zum 1:1 und nur 2 Minuten danach nahm Christian Jesberger eine Diagonalpass von Alexander Völkl auf und schmetterte die Kugel ins Dreieck.
Nach genau einer Viertelstunde war wieder der VfB dran. Bei einem Konter über links kam ASV-Keeper Taner Özdemir zu früh raus und machte es Jens Schleicher damit einfacher die Kugel an ihm vorbei ins Netz zu schieben, 2:2.
Vier Tore in 15 Minuten, das war schwer in Ordnung, aber in der 1. Halbzeit noch lange nicht alles. Bevor 2 weitere Treffer fielen musste die Partie für 4-5 Minuten unterbrochen werden. Von außerhalb des Geländes war Geschrei zu vernehmen. Bei Inspizieren der Sachlage stellte sich heraus, dass zwei Personen in ein Gerangel verwickelt waren und jemand weiteres ordentlich Pfefferspray versprüht hatte. Das Zeug wurde aufs Gelände und auf den Platz geweht. Das musste sich erst verziehen, bevor wieder angepfiffen werden konnte. Die Aktion draußen erforderte das Herbeirufen von RTW und Polizei. Was die ganze Sache ausgelöst hatte, war nicht zu erkennen.
Foto: Die ASV-Abwehr um Routinier und Ex-Profi Rainer Hauck hatte nur zu Beginn der beiden Halbzeiten einige Probleme mit der VfB-Offensive. Schiedsrichter Dorian Schurer hatte in Zusammenarbeit mit seinen Assistenten an den Linien die sehr faire Partie jederzeit im Griff.
Wie gesagt, nach gut 4 Minuten konnte weiter gespielt werden. Und beim nächsten Tor für Maxdorf machte Said den frühen Fehler wieder gut. Sein toller Pass landete bei Rühm, der das 3:2 erzielte. In Minute 45+1 wurde die VfB-Abwehr mit einfachen, schnellen Pässen ausgespielt und Jesberger besorgte mit seinem zweiten Treffer den 4:2 Halbzeitstand.
Die Geschichte der 2. Halbzeit ist schnell erzählt. Maxdorf machte angesichts der Zweitoreführung nicht mehr als nötig. Haßloch machte Druck, hatte die ein oder andere Chance zum Anschlusstreffer, was die Sache nochmal spannend gemacht hätte. Der gelang jedoch nicht und Maxdorf erhöhte gegen aufgerückte Einheimische durch den eingewechselten David Gerner in der 74. auf 5:2. Eigentlich war das schon die Entscheidung; den Sack endgültig zu machte Felix Sembritzki in der 79. mit dem 6:2. Zu diesen beiden Toren lieferte jeweils der ebenfalls erst in der 2. Halbzeit eingewechselte Rick Martsfeld die vorzügliche Vorarbeit.
Danach fuhr ich los Richtung Freimersheim, um rechtzeitig zum Anpfiff (17:00 Uhr) vor Ort zu sein. So verpasste ich den unwesentlichen letzten Treffer zum letztendlich 1-3 (je nach Sichtweise) Tore zu hohen Endergebnis von 7:2.
Zuschauer: 200
Bilder vom Spiel folgen
FSV Freimersheim – FC Lustadt 4:0 (0:0)
Bericht folgt