A-Klasse: ASV Harthausen – SpVgg Edenkoben
A-Klasse: ASV Harthausen – SpVgg Edenkoben 2:0 (1:0)
Zum Jahresabschluss der Aktivenspiele gab es bei annähernd frühlingshaften Temperaturen im Harthausener Wald noch ein kleines Kellerderby-Highlight zu sehen.
Vorab, der Sieg für den gastgebenden ASV Harthausen war verdient und hätte letztendlich zum Kantersieg ausarten können. Für die SpVgg dagegen lief so ziemlich alles scheiße.
Edenkoben begann auf dem tiefen und schwer bespielbaren Platz gut und hatte gleich nach 5 Minuten einen sehr guten Vorstoß zu verbuchen, der nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfer beförderte Narek Matirosyan rechts neben den Pfosten ins Aus.
Foto: Foul => Foulelfmeter = kein Tor
Dieses „Erfolgserlebnis“ gab Harthausen Auftrieb und resultierte gleich in mehreren Großchancen, zwischen der 6 und 30. Minute, die nicht genutzt werden konnten. Bei der Führung behilflich war dann in 34. Minute der Edenkobener Torwart. Einen nicht unbedingt super gefährlichen Freistoß konnte er nicht sichern, sondern ließ den Ball abprallen und gab damit Lukas Schwartz die Gelegenheit zum „Nachkopfball“ aus kurzer Distanz.
Die 1:0 Führung für Harthausen war durch den unnötigen Torwartfehler etwas glücklich, aber halt auch sehr verdient. Den zweiten Treffer vor der Pause verhinderte Norbert Kot (Edenkoben) als er in der 41. nach einem Harthausener Konter auf der Linie klären konnte.
Nach dem Kabinengang ging es zunächst weiter wir davor. In der 48. scheiterte der ASV am Pfosten. Das Ganze hätte längst entschieden sein können, die Chancen dazu waren da, aber auch die üble Harthausener Verwertung – möglicherweise einer der Gründe, warum der ASV sich in Abstiegsnähe befindet.
Warum sich Edenkoben in diesem Spiel nicht wenigstens ein klein wenig in der Tabelle nach oben bewegen konnte, musste der geneigte Zuschauer in der 57. Minute verfolgen. Zunächst verweigerte Schiedsrichter Maximilian Barthel den Gästen einen klaren Foulelfmeter. Der Edenkobener Stürmer wurde beim Sprint um den Ball im 16er glasklar gecheckt, ohne dass der Verteidiger eine Chance gehabt hätte an den Ball zu kommen.
Versuch der Erklärung: Ich stand genau in Sprintrichtung hinten und konnte den Rempler in die Seite schön sehen. Der Schiedsrichter stand eher mittig im Platz und dürfte da eher nur einen regulären Körpereinsatz im Kampf um den Ball erkannt haben.
Selbstverständlich gab es auf dem Feld Diskussionen, in deren Folge Dogan Özer glatt rot quittierte. 6-7 Meter entfernt an der Außenlinie war nichts rotwürdiges zu hören, aber das muss nichts heißen – da muss man auf das gute Gehör des Schiris vertrauen, dass er entsprechendes vernommen und dies dann auch dem richtigen Spieler zugeordnet hat. Insgesamt aber eine eher unglückliche Abfolge von Entscheidungen zu Ungunsten der Gäste.
Foto: Kam Harthausen in den Gästestrafraum war es fast immer gefährlich
Klar war aber, dass es in Unterzahl schwer werden würde, zu punkten. Erst recht als in der 63. Minute Dustin Bitsch sich auf der rechten Seite durchtankte und die Kugel aus 5m im kurzen Eck versenkte. 2:0 mit einer schönen Einzelleistung.
In der 77. hatte Mario Mayer aus spitzem Winkel den Anschlusstreffer auf dem Fuß, aber ASV-Keeper Marcel Weimann parierte mit Glück und Geschick. Kein Tor für Edenkoben und eine Minute später ein weiterer Platzverweis, gelb-rot für Alaprslan Korkmazyigit wegen wiederholtem Foulspiel. Damit war die Niederlage für die SpVgg besiegelt.
In den letzten Minuten hätte Harthausen das Ergebnis deutlich nach oben schrauben können, aber wie wir ja inzwischen wissen, der erfolgreiche Abschluss ist nicht die Domäne des ASV. Aber mit dem Sieg durch „nur“ zwei Tore, den drei Punkten und einem mehr oder weniger lustigen Liveticker wird man leben können.
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