BERICHT & BILDERGALERIE 2. HALBZEIT >>> Türkgücü Germersheim – FV Germersheim

SPIELBERICHT UND BILDERGALERIE der 2. HALBZEIT >>> Türkgücü Germersheim – FV Germersheim 2:2 (1:1)

Frühlingshaftes Wetter, ein optimal vorbereiteter Hartplatz und eine schöne Zuschauerkulisse – sicherlich deutlich mehr als die offiziellen 100, eher dran an meinen geschätzten 300, wahrscheinlich zwischendrin, also 200. Auf jeden Fall war alles bereitet für ein tolles Derby. Und, das kann man uneingeschränkt behaupten, das wurde es.

Türkgücü hegt große Aufstiegsambitionen, steht auf Platz 2 und genauso unter einem gewissen Druck wie der gegnerische FV, der nicht unter argen Abstiegssorgen(© www.pfalzfussball.de) leidet, aber bestimmt zügig Punkte einfahren möchte, um sich in sicheren Tabellenregionen festzusetzen.
Der favorisierte Gastgeber schien gleich zu Beginn seiner Rolle gerecht werden zu wollen und agierte zielgerichtet nach vorne. Wie vor der Partie zu erfahren war, gab es in der Winterpause beim FVTG einige personelle Wechsel. Dies spiegelte sich in den Aktionen auf dem Platz wider, viele Spielzüge blieben Stückwerk, das Verständnis untereinander war wenig automatisiert. Trotzdem erkannte man schnell, dass da eine individuell bärenstarke Mannschaft aufgelaufen war.
Ein wenig überraschend war es nach einer kurzen Anlaufphase allerdings schon, dass der Tabellenzehnte(© www.pfalzfussball.de) die Regie auf dem gut bespielbaren Geläuf an sich riss und sich gute bis sehr gute Offensivaktionen erspielte. Die Führung für den FVG hatte in der 16. Minute Baris Sen auf dem Fuß, er traf jedoch nur die Querlatte.

Nach 26 Minuten folgte der erste große Auftritt von Mohammed Abdul-Fattah. Aus 15m Torentfernung flog sein ansatzloser Abschluss unhaltbar in den Winkel, 1:0. Ein Zuschauer(© www.pfalzfussball.de) bezeichnete das Ding als Sonntagsschuss; mir klang das zu sehr nach Zufall. Und ich sollte Recht bekommen, denn der selbe Spieler wiederholte dieses Traumtor in der 77. Minute als er unter Bedrängnis und wieder aus 15m wieder in den Winkel traf. Zwei klasse Tore in einem Spiel mit einer scheinbar großen Selbstverständlichkeit erzielt, das ist kein Zufall, da kann einer was!

Bevor Abdul-Fattah zum zweiten Mal zuschlug standen zunächst andere im Mittelpunkt. Die da waren der Schiedsrichter, Dieter Bayer, der Türkgücü Torwart Kenan Celikan in der 41. Minute für die klare Notbremse(© www.pfalzfussball.de) nicht anders konnte als die Rote Karte zu zeigen. Den zusätzlich fälligen Strafstoß versenkte der im Winter von Türkgücü gekommene Tarik Arici problemlos zum 1:1 Halbzeitstand.

Zu Beginn der 2. Halbzeit war es ein gutes Weilchen lang ein recht zerfahrenes Spiel. Scheinbar wussten beide Seiten nicht so recht, wie man mit der Unter- bzw. Überzahl(© www.pfalzfussball.de) umgehen soll; soll man vielleicht mit einem Punkt zufrieden sein oder doch alles dran setzen zu siegen!?

Diese Fragen erübrigten sich mit dem zweiten Traumtor des Tages in der 77. Minute. Und spätestens ab da war es wieder das Derby aus der 1. Halbzeit, nur noch viel spannender, weil nun auch die Nerven eine Rolle spielten und der FVG(© www.pfalzfussball.de) zeigen musste, ob sie den individuell überlegenen Gastgebern Paroli bieten können. Und was soll man sagen, sie konnten es – anhand dieser Leistung ist es absolut unverständlich, wieso die Truppe nicht weiter oben steht, aber das ist Fußball und ein Derby hat vielleicht auch seine eigenen Gesetze…

Jedenfalls wurde der Ablauf kurz vor Spielende regelrecht dramatisch. In der 88. inszenierte Türkgücü einen Konter in Person von Haydar Yilmaz – unglaublich, er schaffte es aus kurzer Distanz das Leder über die Querlatte ins Aus zu befördern, das hätte die endgültige Entscheidung sein können, nein, müssen.
Noch unglaublicher, was in der Nachspielzeit (90.+3) geschah. Ein gastgebender Verteidiger(© www.pfalzfussball.de) und sein Torwart versuchten rechts im 16er, Nähe Auslinie zu klären und schlugen den Ball weit weg ins Mittelfeld; genau auf den Fuß von Tarik Arici, der direkt aus 40m abzog und und quasi mit der letzten Aktion vor dem Abpfiff ins leere Tor traf. Der gastgebende Verteidiger und sein Torwart konnten nur noch verblüfft hinterher blicken und genauso staunen wie alle anderen auch. Das dritte Traumtor an diesem Tag und diesmal vielleicht wirklich sowas wie ein Sonntagsschuss.

Letztendlich, aufgrund des Ablaufs und des Zeitpunktes ein glücklicher, aber verdienter Punkt für den FV Germersheim. Insgesamt eine gerechte Punkteteilung in einem sehenswerten und extrem fairen (Stadt-) Derby.

Und um meiner Lobhudelei das Krönchen aufzusetzen, küre ich noch den Man of the Match.
Es könnte natürlich einer der Doppeltorschützen(© www.pfalzfussball.de) sein, verdient hätten sie es absolut. Aber ich entscheide mich für den Kapitano des FV Türkgücü, Alparslan Demiral, weil er vom kämpferischen und spielerischen und vom Verhalten her, ein aus meiner Sicht fantastisches Spiel abgeliefert hat.

Foto: Alparslan Demiral im Duell mit Alexander Lemmer

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BILDERGALERIE 1. HALBZEIT >>> Türkgücü Germersheim – FV Germersheim

BILDERGALERIE 1. HALBZEIT >>> Türkgücü Germersheim – FV Germersheim 2:2 (1:1)

Aus Zeitgründen und weil es recht viele Bilder vom Spiel sind, muss ich die Galerien in 1. und 2. Halbzeit aufteilen.

1. Halbzeit

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B-Klasse: Türkgücü Germersheim – FV Germersheim

B-Klasse: Türkgücü Germersheim – FV Germersheim 2:2 (1:1)

Das hochklassige und dramatische Germersheimer Stadtderby endete mit einem insgesamt leistungsgerechten 2:2 Unentschieden.

Tore: 1:0 Mohammed Abdul-Fattah (26.), 1:1 Tarik Arici (44., FE), 2:1 Mohammed Abdul-Fattah (77.), 2:2 Tarik Arici (93.)
Bes. Vork.: Rot für TW Türk Ger wegen Notbremse (43.)
Zuschauer: 350

Bericht und Bilder folgen

Foto: Zwei Traumtore von Mohammed Abdul-Fattah – beide aus knapp 16m jeweils in den Winkel. Hier das 2:1 in der 77.

Foto: Der Einschlag zum 2:2 in der Nachspielzeit, erzielt von Tarik Arici aus 40m Torentfernung

B-Klasse: Türkgücü Germersheim – FV Germersheim

B-Klasse: Türkgücü Germersheim – FV Germersheim 2:0 (0:0)

Das Germersheimer Stadtderby, das gleichzeitig ein Kellerduell zwischen dem Dritt- und dem Vorletzten war, entschied Türkgücü unter gütiger Mithilfe des Gegners für sich. Der Sieger rutscht hoch ins Mittelfeld auf einen einstelligen Tabellenplatz. Allerdings ist ist in der unteren Hälfte alles noch so dicht beisammen, dass es am nächsten Spieltag schon wieder ganz anders aussehen kann.

Für Türkgücü heißt es nun dran bleiben und sich in der Tabelle weiter nach Vorne robben. Am besten gleich mit einem weiteren Sieg in nächsten Heimspiel gegen Jockgrim II. FV Germersheims Spielertrainer Dimi Balea muss möglichst zügig Lösungen finden – am Sonntag steht ein weiteres 6-Punktespiel an gegen die punktgleichen Germanen aus Winden.

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Vor allem in der 1. Halbzeit hatten die Gäste, also der FVG, mehr Ballbesitz und erarbeitete sich diverse Strafraumszenen. Die letzte Konsequenz fehlte allerdings, wodurch es torlos blieb. Auch in der 2. Halbzeit setzte der FV die Akzente, wenn auch eher in negativer Hinsicht.
So war es ein FV`ler, der in der 60. Minute den herein gebrachten Eckball ins eigene Netz beförderte – 1:0 für Türkgücü.
Das 2:0 war begünstigt durch einen FVG-Verteidiger, der mit seiner Fehleinschätzung Tarik Arici erst richtig in Position brachte und ihm die Möglichkeit eröffnete den Treffer zum Endstand zu erzielen.

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Die Schlussoffensive der Gäste war vorhanden, aber dann leider genauso ineffektiv wie alles in der 1. Halbzeit schon. Sekunden vor Schluss (94. Minute) wurde aus der Distanz die Querlatte geprüft – nicht weiter wichtig, selbst ein Torerfolg wäre jetzt zu spät gekommen.

Schiedsrichter Marco Hirsch hatte mit der fairen Partie keine Probleme, blieb auch bei der kurzzeitigen Rudelbildung kurz vor Spielende cool und zog da nur die allernötigsten Konsequenzen; konnte auf Platzverweise verzichten – gut gemacht.

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Das Spiel an sich war soweit in Ordnung, allerdings sah man natürlich auf beiden die Defizite, die dazu führen, dass man bisher die untere Tabellenregion zierte. Der FV Germersheim war insgesamt aktiver, hatte aber in der Offensive arge Schwächen offenbart. Dazu kamen die Fehler, die zu den Toren und damit der Niederlage führten. Türkgücü schien mir mannschaftlich geschlossener, harmonischer aufzutreten, war aber lange Zeit zu passiv und entwickelte zu wenig Druck nach Vorne. Das Geschenk zum 2:0 nahm man dankbar an.

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